David B.
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Hier stand lange Zeit eine kritische Bewertung der AWO Böblingen (BB), die ich aus Gründen verbessere:
Meine Bewertung war zugespitzt, ja harsch formuliert, benannte jedoch Tatsachen bzw. bezog sich auf das Handeln der Geschäftsführung (GF)
Ich verfasste diese Kritik, da ich als einfacher Erzieher u. Mitglied der von der AWO u. der mit ihr befreundeten SPD angeblich vertretenen »Arbeiterklasse« der Ansicht bin, dass die »kleinen« Leute sich von Firmen nicht alles gefallen lassen müssen.
Als Zeichen dafür, dass es mir wichtig ist, zu den Werten der Wohlfahrt von dem Einsatz für die »kleinen« Leute zu stehen, und zwar konsequenter zu stehen als dies m. E. die AWO BB selbst tut, präzisiere und ent-polemisiere ich hiermit meine Kritik.
Worum ging es?
Ich benannte
a) persönl. Erfahrungen m.d. AWO
b) den Umgang mit meinen Ex-Kolleginnen im Frühsommer 2022
Dazu zählte ich Dinge auf, die passiert waren bzw. die mir mitgeteilt wurden (Fakten, im Folgenden »F« gekennzeichnet) und ich bewertete diese Vorkommnisse (Meinung, im Folgenden »M«).
Ich fange mit b) an:
Im Frühsommer 2022 sprachen mit ehem. Kolleginnen der AWO BB an u. teilten mir mit, dass Verträge enden bzw. Nicht verlängert werden würden (F)
Dann erhielt ich E-Mails mit denselben Aussagen anderer Ex-Kolleginnen (F)
Und schließl. kam ich m. e. Schulbegleiterin in Tübingen ins Gespräch, die mir erzählte: »Ich begleite diese Schülerin da auf dem Stocherkahn, aber nur noch bis zum Sommer.« Ich fragte dann nach: »Lassen Sie mich raten: Sie arbeiten bei der AWO?« So verhielt es sich dann auch (F)
Zudem kamen Eltern in unsere Beratung, die sich darüber beklagten, dass ihr Kind seine bisherige Schulbegleitung verlieren würde u. dann ein Wechsel der Betreuungskraft anstünde (F)
Wechsel, dies muss man wissen, stellen für Kinder, seien es autistische Kinder od. auch Kinder mit AHDS od. FASD, teils enormen Stress dar. (F) Das sind Wechsel der Einrichtungen, aber eben auch Wechsel der Bezugs-/Begleitpersonen. Und diesen Wechsel hat die GF der AWO BB de facto veranlasst u. damit auch zu verantworten (F/M)
Ich bin nicht der Meinung, dass eine Firma wie die AWO schalten und walten kann – vor allem dann nicht, wenn sie mit vulnerablen Personen arbeiten möchte.
Ich benenne - im Lkr Böblingen, in unserer Beratungsstelle und im SOZIALFORUM TÜBINGEN e.V. allseits bekannte - Fakten aus jenem Frühsommer 2022: Wer eine Reihe an Mitarbeitenden nicht weiter beschäftigt, das spricht sich rum, v. a. dann, wenn diese Menschen später in Stadt und Landkreis Tübingen eine neue Arbeit finden.
Die Schulbegleitungen wurden von der AWO nicht alle einfach so entlassen: Bei einigen, die wir uns dann nach den o. gen. einzelnen Schilderungen persönlich trafen, sollen die teils ohnehin befristeten Verträge nicht verlängert worden sein.
Was aber nannten die Mitarbeitenden als Grund?
Sie sagten, dass der Grund für das Vorgehen der GF eine fehlende Impfung bzw. fehlende Booster gewesen sei/en (F)
Das ist für mich erstaunlich, da ein Nachfragen bei verschiedenen Behörden meinerseits ergab, dass es keine einrichtungsbezogene Impflicht in Schulen u. Kita gab, von der die Schulbegleitungen dann betroffen hätten sein können.
Ich habe daher den Kontakt zur AWO BB direkt gesucht und nachgefragt:
Man sei bei der Stelle der Koordination »nicht glücklich« darüber, es sei auch nicht die Linie der gesamten AWO BB, sondern maßgeblich die Linie der GF.
Diese Gespräche habe ich geführt, die Aussagen sind wahrheitsgemäß von mir protokolliert worden.
Ich werde davon nicht abrücken, dass diese Dinge passiert sind, dass mir diese Mitteilungen gemacht und von der AWO selbst Auskünfte in der Sache erteilt wurden.
Gerne kann der »Goliat« AWO gegen den Erzieher David juristisch vorgehen – an den Tatsachen, dass die AWO sich ggü. ihren Beschäftigten so verhalten hat u. damit auch bewusst oder unbewusst in Kauf genommen hat, dass beeinträchtigten Kinder in der schulischen Inklusion unnötiger Stress verursacht werden konnte, an diesen Tatsachen ändert sich nichts.